
Wie zu erwarten war, reagierte der angegriffene Konkurrent und dementierte die angeblichen Zahlen. Ted Sarandos, Hauptverantwortlicher für die Inhalte bei Netflix, bezeichnete die Werte im Rahmen der TCA Winter Press Tour als "bemerkenswert inkorrekt". Die Art und Weise der Datenmessung würde nicht im Geringsten der Realität bzw. der firmeneigenen Messung entsprechen. Symphony Advanced Media verwendet ein Messverfahren, das auf Audio-Erkennung basiert, um festzustellen, welche Sendung geschaut wird.
Auch weiterhin will Netflix die Zahlen nicht herausgeben - nicht einmal als Information für die verantwortlichen Produzenten der Serien. Hintergrund sei, dass man kein Interesse daran habe, besonders erfolgreiche Netflix-Serien als Gradmesser für den Erfolg anderer Produktionen zu verwenden. "Wir könnten Sendungen für zwei Millionen Zuschauer machen, aber auch solche für 30 Millionen Menschen", so Sarandos. "Wir wollen keinen unnötigen Druck für die Macher aufbauen." Darüber hinaus sei die klassische Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen für Netflix völlig irrelevant. "Ich könnte Ihnen nicht einmal sagen, wieviele 18- bis 49-jährige Abonnenten wir haben."
18.01.2016 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: Netflix
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