
Die Serie, die gerne als "'Friends' mit mehr Sex" beschrieben wird, stammt aus der Feder von Steven Moffat, der später als Autor von "Doctor Who" und "Sherlock" Erfolge feiern konnte. Die BBC-Produktion brachte es zwischen 2000 und 2004 auf insgesamt 28 Folgen in vier Staffeln.
Im Mittelpunkt stehen sechs Freunde um die Dreißig, die versuchen, ihr Beziehungschaos zu bewältigen und darüber reden. Zunächst verlässt Steve Taylor (Jack Davenport) seine Freundin, die extrem naive Jane Christie (Gina Bellman), und kommt mit Susan Walker (Sarah Alexander) zusammen, die früher mal mit Patrick Maitland (Ben Miles) zusammen war, der wiederum später eine Beziehung mit Sally Harper (Kate Isitt) beginnt. Nur Jeff Murdochs (Richard Coyle) Beziehungen finden außerhalb der Clique statt, dafür hat er für jeden anderen immer ausführlichen analytischen Rat parat, der mit jedem Mal weiter hergeholt klingt. Zusammen beschäftigen sich die sechs Freunde intensiv mit allen Problemen rund um den Kampf der Geschlechter, wie etwa der Länge des besten Stücks, Pornofilmen und Masturbation in einer festen Beziehung.
Handwerklich macht "Coupling" hin und wieder von unkonventionellen Erzähltechniken Gebrauch. So werden die Episoden gerne mal in einer antichronologischen Struktur erzählt, Split-Screens kommen zum Einsatz oder das Geschehen wird aus der Perspektive verschiedener Personen erzählt.
Steven Moffat produzierte die Serie zusammen mit seiner Frau Sue Vertue. Das US-Network NBC versuchte sich 2003 an einer amerikanischen Adaption, die jedoch radikal floppte. In Deutschland fand die Erstausstrahlung von "Coupling" 2002 bei ProSieben statt. Später war die Serie bei Nickelodeon und Comedy Central zu sehen, zuletzt 2008.
26.05.2016 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: BBC
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