
Der "Lissabon-Krimi" dreht sich um den ehemaligen Staatsanwalt Eduardo Silva (Tarrach), der nach dem Unfalltod seiner Ehefrau den Dienst quittierte und nun mit seinen eigenwilligen Methoden als Pflichtverteidiger arbeitet. Dies tut er allerdings nicht einmal aus einer Kanzlei heraus, sondern in einem abgehalfterten Hotel, wo er auch wohnt. Da er den Tod seiner Frau für einen Mord hält, will Silva mit niemandem zusammenarbeiten, weil er befürchtet, dass die Kollegen dadurch ins Visier alter Feinde geraten könnten. So muss sich Anwältin Marcia Amaya (Vidina Popov) nach dem ersten Kontakt geradezu an ihm festbeißen, um mit ihm zusammenzuarbeiten: Marcia hat als Juristin ein erstklassiges Examen, doch als Roma steht sie auf dem Arbeitsmarkt vor verschlossenen Türen. Doch beim unorthodoxen Anwalt sieht sie ihre Chance gekommen.
Der erste Fall macht Silva und Amaya zu Verteidigern der aufbrausenden Joana Soares (Alexandra Gottschlich). Die soll nach einem Streit ihren Mann ermordet haben. Für den Streit am Tatabend gibt es Zeugen, Soares hat weder ein Alibi noch kann sie sich überhaupt daran erinnern, was sie am Tatabend eigentlich gemacht hat. Nachdem ihre Verteidiger erste alternative Ansätze - eine Verwicklung des Opfers in organisierten, illegalen Medikamentenhandel - entdeckt haben, gesteht Soares aber überraschend die Tat...
Regie führte Sibylle Tafel, das Drehbuch stammt von Kai-Uwe Hasenheit und Patrick Brunken. Produziert wird "Der Lissabon-Krimi" von Polyphon Pictures und ARD Degeto.
20.02.2018 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: ARD Degeto/Armando Claro
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