
Die Skandinavier beweisen seit vielen Jahren, dass sie ein Gespür für exzellente Thriller besitzen und haben mit "Die Erbschaft" ein dramatisches und emotionales Familiendrama geschaffen. Die zweite Staffel setzt ein Jahr nach der ersten Staffel ein, als die Familienmatriarchin Veronika Grønnegaard (Kirsten Olesen) verstarb und das Familienanwesen kurzerhand von ihrer jüngsten Tochter Signe (Marie Bach Hansen) geerbt wurde. Das ist ein Schock für alle in der Familie, da sie bislang im Leben ihrer drei Geschwister Gro (Trine Dyrholm), Emil (Mikkel Boe Følsgaard) und Frederik (Carsten Bjørnlund) keine Rolle gespielt hat - denn ihre Mutter hatte sie einst zur Adoption freigegeben.
Aus diesem Grund währt die Trauer über den Verlust nicht lange, stattdessen bricht bald ein erbitterterer Erbstreit los, der das Familienanwesen Grønnegaard in das Zentrum der Familienfehde stellt. Signe hält weiter an der Idee fest, auf Grønnegaard Hanf anzubauen. Ansonsten soll alles auf dem Anwesen unverändert bleiben. Sie erhofft sich, ihre Familie besser kennenzulernen und zu erfahren, wie ihre leibliche Mutter eigentlich wirklich war. Die einzige Veränderung ist eine Küche, die ihr Vater John in Veronikas altes Studio baut: ein Ort der Zusammenkunft, den sie für ihre neu gewonnene Familie schaffen will. Allerdings hat jedes Familienmitglied eine ganz andere Vorstellung von Familiensinn und Zusammenhalt...
"Die Erbschaft" besticht vor allem durch das hervorragende Ensemble, deren schauspielerische Leistung von einer schlichten Inszenierung unterstrichen wird. Zur Einstimmung wiederholt RTL Passion ab dem 28. August montags um 20.15 Uhr noch einmal die erste Staffel. Im Heimatland war Anfang des Jahres bereits die dritte und letzte Staffel zu sehen.
Anlässlich des Serienstarts hat unser Kritiker Marcus Kirzynowski die Serie ausführlich vorgestellt:
Zur Kritik zu "Die Erbschaft"
15.08.2017 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste
Bild: MG RTL D / Per Arnesen / DR
[www.wunschliste.de]