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Tarifverhandlungen in Hollywood: Noch kein Streik der Schauspieler (keine Antworten)

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Obwohl der aktuell gültige Tarifvertrag zwischen Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und dem Produzentenverband AMPTP am 30. Juni um Mitternacht ausgelaufen ist, wird weiterverhandelt. Wie Deadline meldet, hatten sich die Gewerkschaft und der Produzentenverband jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag um eine 24-stündige Aufstockung ihrer Gesprächszeit geeinigt, nachdem in die seit 31. Mai laufenden, aktiven Verhandlungen Bewegung gekommen war. Die Verhandlungsgruppen beider Organisationen werden sich am am Montagmorgen (Ortszeit) wiederum zur Fortsetzung der Verhandlungen treffen. Es geht um einen neuen, dreijährigen Tarifvertrag für Schauspieler bei Film- und Fernsehproduktionen sowie Produktionen in den neuen Medien.

Nachdem die Verhandlungen Ende Juni ins Stocken gekommen waren, hatte die Gewerkschaftsführung der SAG-AFTRA angekündigt, im Falle des Scheiterns der Tarifverhandlungen die Gewerkschaftsbasis um eine Streikauthorisierung zu bitten - auch in der Hoffnung, mit diesem Muskelspiel Bewegung in die Verhandlungen zu bringen (TV Wunschliste berichtete). Noch bis nächste Woche hat die Gewerkschaft Informationsveranstaltungen angesetzt, in denen sie ihre Mitglieder über ihre aktuellen Verhandlungsziele informiert - als Vorbereitung auf die mögliche Urabstimmung. Selbst im Falle des Scheiterns der Tarifverhandlungen würde es aber laut Deadline eine ganze Weile dauern, bis es zum Streik käme: Denn die Gewerkschaft hat die Urabstimmung bei 120.000 aktiven Mitgliedern durchzuführen (insgesamt hat die Gewerkschaft 160.000 registrierte Mitglieder, wegen ausstehender Beitragszahlungen und aus anderen formalen Gründen sind aber viele nicht stimmberechtigt).

03.07.2017 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: SAG-AFTRA


[www.wunschliste.de]

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