
"Westworld" ist die aktuelle Prestigeserie des amerikanischen Pay-TV-Primus HBO. Angelehnt an den Film von 1973 steht in dem Format ein Vergnügungspark der Zukunft im Zentrum, der enorm zahlungskräftigen Kunden in einer von Androiden bevölkerten Western-Kulisse unvorstellbare Möglichkeiten bietet. Anders als der actionreiche Film, der sich vor allem auf katastrophale Fehlfunktionen und den Überlebenskampf der Parkbesucher konzentriert, wirft die Serie einen vielschichtigen Blick auf die Frage nach dem Menschsein, die Motivationen der Parkbesucher, die hier zahlreichen Vergnügungen nachgehen, und auch diejenigen, die die Vision für den Park hatten.
Das neue HBO-Format kann mit einem veritablen Staraufgebot glänzen, zu dem unter anderem Anthony Hopkins, Ed Harris, Evan Rachel Wood, Thandie Newton, Sidse Babett Knudsen, James Marsden, Shannon Woodward und Jimmi Simpson gehören. Hinter der Kamera wirken unter anderem Jonathan Nolan (Drehbücher zu "The Dark Knight", "Interstellar", Schöpfer von "Person of Interest"), seine Ehefrau Lisa Joy und Produzent J.J. Abrams.
HBO hatte nach Schlappen wie "Vinyl" und der zweiten Staffel von "True Detective" einen neuen Hit dringend nötig - und die Rechnung ging auf: "Westworld" hat mit der ersten Staffel einen neuen Quotenrekord bei HBO für eine Auftaktstaffel aufgestellt. Insgesamt erreichte die Serie in der ersten Staffel durchschnittlich mehr als zwölf Millionen Zuschauer, wenn man alle Verbreitungswege zusammenrechnet. Kein Wunder also, dass die Bestellung der zweiten Staffel bereits in trockenen Tüchern ist.
Ob die Serie den Vorschusslorbeeren auch inhatlich gerecht wird, hat Marcus Kirzynowski in seiner ausführlichen TV-Kritik analysiert:
Zur TV-Kritik zu "Westworld"
02.02.2017 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: HBO
[www.wunschliste.de]